„I think Web 2.0 is of course a piece of jargon, nobody even knows what it means“
Tim Berners-Lee, der Begründer des WWW (Zitat aus dem Jahr 2006)
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| Tag-Cloud zum Thema Web 2.0 (Lizenz: Wiki Commons, Markus Angermeier) | |
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Der Begriff
Web 2.0 wurde im Jahr 2003 erstmals erwähnt. Zusammenfassend kann man ihn mit einer "interaktiven Nutzung" des Internets übersetzen, in dem der Nutzer vom reinen Konsumenten zum Produzenten (
Prosument) von Inhalten wird. Stichwort: „
User Generated Content“.
Das Web 2.0 erfordert speziefische technische Voraussetzungen, z. B.
Cloud Computing, interaktive Anwendungen die die dezentrale Erstellung von Inhalten durch eine Vielzahl von Usern ermöglicht. Bei der Vernetzung der User untereinander spielen
soziale Netzwerke eine wesentliche Rolle.
Bei diesem Austausch greifen lokale Anwendungen auf Anwendungen im Netz zu und umgekehrt, wobei die Plattformen sich die kollektive Intelligenz der User zu Nutze machen. Dabei übertragen Anwender auch private Daten ins öffentliche Netzwerk. Das Web wird zur allgemeinen Plattform, wobei der lokale Rechner an Bedeutung verliert.
Man unterscheidet folgende Web 2.0-Techniken:
- Abonnementdienste
z. B. RSS oder Atom.
- Web-Service
Über das Web abrufbares Daten- oder Datenauswertungsangebot mit standardisierten Datenaustauschwegen; bzgl. Web 2.0: Zusammenfassungen von Diensten verschiedener Anbieter zu einem neuen, leistungsfähigeren oder umfassenderen Dienst
- Semantisches Web
Sinnverwandtschaften aus natürlich sprachlichen Zusammenhängen (i.e.S Ontologien) EDV-gestützt kontextorientiert auswertbar machen Derzeit zum Teil nur als Konzept/Vision vorhanden
Anwendungsbeispiele
- Wiki: Sammlung von Webseiten, die von Benutzern frei erstellt und überarbeitet werden können
- Foren: textorientierte Kommunikationsplattform für private und kommerzielle Nutzung
- Weblog: Ursprung Tagebuch im Internet; festgelegter Autorenkreis verfasst Einträge, die in chronologisch umgekehrter Reihenfolge aufgelistet werden. Leser erhält Kommentarfunktion
- Podcast: Veröffentlichen von Audio- und Videobeiträgen via Internet
- Soziale Netzwerke: Aufbau sozialer Beziehungen im Internet; Profil; Kontaktverwaltung; Gruppen; Communities (z. B. Facebook, Xing, Google+, Twitter)
- Virtuelle Welt: Dreidimensionale Simulationsplattform im Internet (z. B. Second Life)
- Social-Bookmarks: Speicherung und Kategorisierung persönlicher Links mit Freigabemöglichkeit im Web
- Social News: Nachrichteneinreichung, -bewertung und -kommentierung durch Nutzer
- Media-Sharing: Speicherung und Freigabe von Medien wie Fotos und Videos; Profil; Kommentar/Bewertung; auch von hoher kommerzieller Bedeutung z. B. Foto: Flickr, Pixelio, Kommerziell: Fotolia, Istockphoto
Konsequenzen für das Marketing
Ziel ist, die Nutzer zu motivieren, die Webseiten von sich aus mit zu gestalten
Gefahren sind: z. B. kontraproduktive Beiträge
